2 MAR 2023 7.30pm - Schloss Leuk DSILTONPhoto: Eckhart Derschmidt
PROGRAMM Dduschscha (Georg Vogel) Adsunt Aves (David Dornig) Prismaschatten (David Dornig) Malend in Neon (David Dornig) Halogenflügel (Georg Vogel) Utmi Fissol in db (Georg Vogel) Utcis Gesol in fbb (Georg Vogel) M0 (Georg Vogel) Ansel Drosse (David Dornig) Finkostar (David Dornig) Dsilton (Georg Vogel) MITWIRKENDE DSILTON Georg Vogel: clavitones /
comp.
David Dornig: 31-tone guitars / comp.
Valentin Duit: drumset PROGRAMMNOTIZEN Dsilton spielt Musik in viel-tönigen Stimmungen mit groovenden, modulierenden Rhythmen in energiegeladenen Arrangements. Im aktuellen Programm werden Werkzyklen von Georg Vogel und David Dornig miteinander verschränkt. Bei verschiedensten Herangehensweisen an Komposition und Improvisation wird immer eine gemeinsame Basis geteilt: komplexe Rhythmik und die erweiterte Klangpalette der 31-Ton Stimmung. Dabei spannt sich der Bogen von enharmonisch verschränkten Improvisationsformen über 31-Ton serielle Komposition bis hin zu Arrangements aus verarbeiteten Feldaufnahmen. Ermöglicht wird diese viel-tönige Reise durch ein spezielles Instrumentarium: neuentwickelte 31-Ton Tasteninstrumente - die Clavitone, Schlagzeug und eine achtsaitige E-Gitarre mit 31 Bünden pro Oktave. (pt) https://www.georgvogel.net/PROJEKTE-DSILTON.htm The music of Dsilton consists of energetic arrangements in microtonal tunings with modulating rhythms. At Dsiltons current program, cycles of Georg Vogel & David Dornig are interlocked. Concerning the techniques of composition and the frames for improvisation all pieces share together complex grooves and the extended tonality of 31-tone tuning.The repertoire shows a range from enharmonically entangled improvisation forms, 31-tone serial compositions to arrangements of processed field recordings.This enharmonic microtonal journey is played on special instruments: newly built 31 tone keyboards called Claviton, drumset and a new eight string electric guitar with 31 frets per octave. https://www.georgvogel.net/PROJEKTE-DSILTON.htm PRESSESTIMMEN "Der Salzburger Pianist Georg Vogel ist Kennern der Österreichischen Jazzszene längst ein Begriff. Bereits in jungen Jahren entdeckt, stellte er sein außergewöhnliches Talent und ausgeprägtes Musikverständnis unter Beweis. Er entzieht sich oftmals herkömmlichen Stildefinitionen und bewegt sich in traditionellen Musikformen genauso virtuos wie im experimentellen und zeitgenössischen Kontext. Gerade in der Erweiterung des rhythmischen Spektrums und dem improvisatorischen Umgang mit diesem ist Georg Vogel eine Ausnahmestellung unter den Pianisten einzuräumen.“ (Andreas Waelti) "Mit der Sprache als Vehikel zersetzt der
Tasteninstrumentalist, Komponist
und Instrumentenbauer GEORG VOGEL alles,
was ihm lieb ist. In wechselnden
Gewichtungen dem Spielen und Schreiben
zugetan, schöpft er sein Material aus multiplen
Musiktraditionen und geriet dabei [...] an
die Konstruktion von Instrumenten und
Tonsystemen.“ (mica-Musikmagazin: "Ist
der Gefühlsbezug oder die Überlegung zuerst
da?" - Georg Vogel
im mica-Interview, Sylvia Wendrock,
2020)
"Es gibt verschiedene Kompositionstechniken, die ich ausprobiere. Manche kommen direkt aus Improvisationstechniken heraus, andere orientieren sich strukturplanungsmäßiger und konzeptioneller, serieller. Improvisation im 31-Ton-System ist ein sehr spannender und gerade erst begonnener Prozess, wo ich einerseits probiere, die erweiterte Diatonik ausgehend von besagten transponierten Hexarchorden zu erforschen. Daraus sind schon einige Kompositionen entstanden. Das Spannende dabei ist natürlich, die mehreren Möglichkeiten der Verbindung von diatonischem Tonraum und Intonationen zu verwenden. Das heißt, wenn ein Ton enharmonisch verwechselt wird, ist er diatonisch in einem anderen Gebiet und dadurch entwickeln sich große Sprünge im Tonfeld. Dafür einen kompositorischen Rahmen zu finden, um dann darin improvisatorisch zu arbeiten, ist sehr aufregend!“ (mica-Musikmagazin: "Ist der Gefühlsbezug oder die Überlegung zuerst da?" - Georg Vogel im mica-Interview, Sylvia Wendrock, 2020) |
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