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4/FEB/2012
- 21h00
VISP, Theater La Poste
CHF
30.-/CHF 15.- (Studenten, Lehrlinge), Kinder gratis
CHF 30.-/CHF 15.- (étudiants,
apprentis), enfants gratuit
Abendkarte/valable
la soirée entière
Reservationen/Reservations:
Theater
La Poste Visp
Tel: 027 948 33 11
E-mail: laposte@visp.ch
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Mondrian Ensemble Basel
Neue
Musik / Walliser Komponisten
Daniela Müller, Violine
Petra Ackermann, Viola
Martin Jaggi, Violoncello
Werke von Zurbriggen, Pellet (UA), Mariétan, Ammann, Roth
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PROGRAMM
ANDREAS ZURBRIGGEN (*1986)
Surrounded
Islands, 2008
JEAN-PIERRE PELLET (*1949)
aus:
Pro-So für Violine solo, 2001/2 (UA)
Aus
Formeln -
Aus dem Intervall
DIETER AMMANN (*1962)
Gehörte
Form – Hommages, 1998
I
- II - III
PIERRE MARIETAN (*1935)
Trio
pour cordes, 1962
Exposé
I - Pièce centrale - Trait - Exposé II
MICHEL ROTH (*1976)
erschöpfung,
2002
Daniela
Müller, Violine
Petra Ackermann, Viola
Martin Jaggi, Violoncello
Le
concert sera enregistré par RSR Espace 2
Das Konzert wird von RSR Espace 2 aufgezeichnet
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FOTOS
& TEASERS
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BIOGRAPHIE
MONDRIAN
ENSEMBLE. Die Auseinandersetzung mit neuer und neuester Musik
ist dem Mondrian Ensemble genauso ein Hauptanliegen wie die intensive
Beschäftigung mit dem klassisch-romantischen Repertoire. Entsprechend
versteht sich das Ensemble als Spezialensemble für zeitgenössische
Musik und zugleich als Interpretin innovativer Musik vergangener Jahrhunderte.
Neben seiner «Auftragskonzerttätigkeit» erarbeitet
das Mondrian Ensemble jährlich drei unabhängige Projekte mit
selbst gestalteten und verantworteten Programmen. Diese kontinuierliche
Arbeit hat Pro Helvetia 2009 dazu bewogen, das Ensemble auf der Plattform
«compass» als hiesige Vertreter der zeitgenössischen
Musik international zu präsentieren. Das Mondrian Ensemble wurde
im Jahr 2000 gegründet und gewann noch im ersten Jahr seines Bestehens
den 1. Preis am «Concours Nicati – Concours d’interpretation
de musique contemporaine». Wichtige Anregungen erhielten die Musiker
darauf vom Trio di Trieste an der «Scuola Superiore Internazionale
di Musica da Camera del Trio di Trieste» in Duino, vom Pianisten
Gérard Wyss in Basel und vom Florestan Trio in London. 2003 debütierte
das Mondrian Ensemble in der Tonhalle Zürich, im Sommer 2005 am
Lucerne Festival und 2006 im Musikverein Wien. Mit dem «10th Swiss
Ambassador’s Award» ausgezeichnet folgte 2007 das Debüt
in der Londoner Wigmore Hall. Dazu kommen zahlreiche Auftritte an Festivals,
von den Ittinger Pfingstkonzerten, dem Münchner Festival A-Devantgarde,
den Weimarer Frühjahrstagen für zeitgenössische Musik
oder dem Festival young artists in concert in Davos bis zu den Tagen
für Neue Musik Zürich. Weitere Konzerte führten das Ensemble
ans irische West-Cork-Music-Festival in Bantry, nach Mailand, Rom und
Venedig, nach Albanien, Ungarn und Polen. Mehrere Komponisten haben
Werke für das Mondrian Ensemble komponiert, darunter Rudolf Kelterborn,
Detlev Müller-Siemens, Dieter Ammann, Michel Roth, Isabel Klaus,
Wanja Aloe und Martin Jaggi. 2004 erschien eine Portrait-CD bei «Musikszene
Schweiz / Grammont Portrait» mit Werken von Michel Roth, Martin
Jaggi, Dieter Ammann, Giacinto Scelsi und Iannis Xenakis. Ausserdem
hat das Mondrian Ensemble bei den Portrait-CDs von Felix Profos (2007)
und Dieter Ammann (2010) mitgewirkt, die ebenfalls in der Reihe «Grammont
Portrait» erschienen sind.
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MICHEL
ROTH studierte ein Jahr Musikwissenschaft und Germanistik an
der Universität Basel und anschließend Komposition und Musiktheorie
bei Roland Moser an der Musikhochschule Basel. Nach dem Diplom mit Auszeichnung
folgten zwei weitere Studienjahre bei Detlev Müller-Siemens. 2001
wurde er an die Musikhochschule Luzern berufen, wo er als Professor
für Komposition und Musiktheorie wirkte und das Studio für
zeitgenössische Musik leitete. In dieser Funktion arbeitete Michel
Roth mit Sofia Gubaidulina, Pierre Boulez, Peter Eötvös, Helmut
Lachenmann und George Benjamin zusammen und baute in Kooperation mit
der Lucerne Festival Academy den Studiengang Contemporary Art Performance
auf. 2011 folgte er einer Berufung zum Professor für Komposition
und Musiktheorie der Hochschule für Musik Basel, wo er auch als
Mitglied der Forschungsabteilung tätig ist. Als Komponist hat Michel
Roth mit vielen namhaften Interpreten aus dem In- und Ausland zusammengearbeitet,
darunter das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Orchestre
de Chambre de Lausanne, Orchestre de Pays de Savoie, das Ensemble Mosaik
Berlin, das Ensemble Phoenix Basel, das Ensemble Ascolta Stuttgart und
die Stuttgarter Vocalsolisten. Er war Gast an zahlreichen internationalen
Festivals, etwa am Lucerne Festival, an der Musica Viva (München),
den Wittener Tage für Neue Kammermusik, dem Warschauer Herbst,
den Tagen für Neue Musik Zürich und bei der Klangwerkstatt
Berlin. 2003 erhielt er einen Werkauftrag des Schweizerischen Tonkünstlervereins,
2005, 2007 und 2011 durch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia,
ebenso folgten zahlreiche Preise und Förderbeiträge, darunter
2007 der BMW-Kompositionspreis der Musica Viva München für
sein Orchesterstück "Der Spaziergang". Ein breites Spektrum
seiner neueren Werke wird vom Ricordi Verlag herausgegeben. Neben seiner
praktischen Tätigkeit forscht und publiziert Michel Roth zu musiktheoretischen
Themen und war Musikkurator der drei interdisziplinären Ausstellungsprojekte
"Harmonie und Dissonanz" (2006), "Neoimpressionismus
und Moderne" (2008) und "LINEA" (2011) im Kunsthaus Zug.
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PIERRE
MARIETAN ist 1935 in Monthey geboren. Mariétan studierte
bei Pierre Boulez, Bernd Alois Zimmermann, Gottfried Michael Koenig,
Henri Pousseur und Karlheinz Stockhausen. Seine frühesten Werke
sind stilistisch durch den Serialismus bestimmt. In den 1960er Jahren
wendete er sich der Improvisation zu, in den 1970er Jahren interessierte
er sich zunehmend für das Problem der Lärmbelästigung.
Im Jahre 1966 gründete er die Groupe d'Etude et Réalisation
Musicales (GERM) und 1979 das "Laboratoire Acoustique et Musique
Urbaine de l'Ecole d'Architecture de Paris La Villette", welches
er bis 1990 leitete. Mariétan unterrichtete von 1969 bis 1988
an der Pariser Universität (I und VIII) und 1993 an der Ecole d'Architecture
de Paris la Villette. Er war zwischen 1972 und 1977 Direktor des Conservatoire
de Garges (Région parisienne) und dozierte auch an den Universitäten
von Lille, Barcelona,Tokyo, Kyoto, Osaka, San Diego sowie an der Ecole
Hautes Etudes Sociales Paris, den Ecoles Nationales Supérieures
des Beaux-Arts et d'Architecture in Paris, Besançon und Marseilles
und der École Polytechnique de Lausanne. 1977 erhielt Mariétan
den 3.Förderpreis des Beethovenpreises der Stadt Bonn. Sein Archiv
befindet sich im Bestand der Mediathek Wallis.
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DIETER
AMMANN wurde 1962 in Aarau geboren; er wuchs in einem musikalischen
Elternhaus auf. Nach der Matura ergriff Ammann das Schulmusikstudium
an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik Luzern; parallel dazu
absolvierte er einige Semester an der Swiss Jazz School in Bern (Hauptfach:
Kontrabass). Danach war er einige Zeit als Musiker im Bereich improvisierte
Musik/Jazz tätig. Er spielte (als sideman oder mit eigenen Formationen)
beispielsweise an den internationalen Festivals von Köln, Willisau,
Antwerpen, Lugano u.a.. Plattenproduktionen und Konzertauftritte brachten
ihn mit so unterschiedlichen Künstlern wie Eddie Harris oder Udo
Lindenberg zusammen. Als Trompeter und Keyboarder im Bereich der improvisierten
Musik tritt Ammann heutzutage sporadisch noch in Erscheinung. Anschliessend
folgte ein Studium für Theorie und Komposition an der Musikakademie
Basel (Roland Moser, Detlev Müller-Siemens), gefolgt von Meisterkursen
bei Wolfgang Rihm und Witold Lutoslawski. In den 90er-Jahren verlagerte
sich Ammanns Schwerpunkt hin zur Komposition. Seine minutiös ausnotierte
Musik steht im Spannungsfeld zwischen höchster Differenziertheit
und roher Vitalität. Für seine Orchester- und Kammermusikwerke
erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, beispielsweise
Werkbeiträge des Aargauer Kuratoriums und von Stadt und Kanton
Luzern, Hauptpreis am internationalen Kompositionswettbewerb der IBLA-Foundation
New York (in honour of Luciano Berio), Franz Liszt-Stipendium der "Weimar
Kulturstadt Europas"-Stiftung, 1. Preis "young composers in
Europe" Leipzig, Förderpreis für Komposition der Ernst
von Siemens Musikstiftung München, u.a.. Schreibt wenig, weil langsam.
Unter den Interpreten seiner Orchesterwerke befinden sich Pierre Boulez,
Jonathan Nott, Peter Rundel, Peter Hirsch, Jürg Henneberger u.a.
Im Jahr 2003 war er composer in residence am Davos Festival, 2009 am
Festival les muséiques Basel. 2010 wurde er in dieser Funktion
vom Lucerne Festival eingeladen, als fünfter Schweizer Komponist
in der Geschichte des Festivals. Weitere Einladungen erhielt er unter
anderen von der NY University, der IGNM Wien oder der Hochschule für
Musik Weimar. Anlässlich der 200 Jahr-Feierlichkeiten des argentinischen
Staates hielt er Masterclasses an der Universidad Nacional de la Plata
und der Escuela de Musica del la Universidad Nacional Rosario. Ammann
ist Professor für Theorie/Komposition an der Musikhochschule Luzern
und doziert an der Abteilung Jazz der Hochschule der Künste Bern.
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ANDREAS
ZURBRIGGEN ist aufgewachsen in Saas-Fee (Wallis). Nach dem Besuch
des Gymnasiums in Brig, schloss er 2009 sein Kompositionsstudium bei Daniel
Glaus an der Hochschule der Künste Bern ab. Seine fragile Musik zeichnet
sich besonders durch das erneute Hineinhorchen in vermeintlich überwundene
musikalische Materialien und deren Integration in einen modernen Kontext
aus. Andreas Zurbriggen war 2009 young composer beim 24. Davos Festival
– young artists in concert. Seine Werke wurden an verschiedenen
Festivals aufgeführt, unter anderem am forum :: wallis, Davos Festival,
Musikfestival Bern, an der Shanghai International New Music Week, und
von diversen Ensembles interpretiert, wie vom Voice-Recorder Duo Ums ´n
Jip, dem Ensemble Laboratorium, dem Orchester der Haute École de
Musique Lausanne Site de Sion, der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg
und dem südkoreanischen Vokalquintett Cool~a Cappella. Zurbriggens
Stück north of alexandria (nach einem Gedicht von Rolf Hermann) ist
Teil der Filmmusik des südkoreanischen Films Bul Ga Sa Ri (2010).
Zurzeit studiert Andreas Zurbriggen Musikwissenschaft und Geschichte an
der Universität Bern. |
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