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2011 - ENSEMBLE PHOENIX BASEL

21/JAN/2011
VISP, Theater La Poste
20h30
 


Dauer/durée: 90min
Ensemble Phoenix Basel, Jürg Henneberger (Leitung)

Neue Musik
Werke von Tenney, Sonton-Caflisch (Uraufführung), Walshe, Feldman, Grimm

CHF 30.-/20.- (erm.) Einzelvorstellung/Tageskarte
CHF 30.-/20.- (réd.) spectacle/carte journalière
Reservationen/Reservations:
Theater La Poste Visp
Tel: 027 948 33 11
E-mail: laposte@visp.ch

PROGRAMM


JIM GRIMM (1928-2006)
Die Bewegungen der Zeit I (1979)
12 Sequenzen für Flöte, Klavier und Schlagzeug

MORTON FELDMAN (1926-1987)
Dance Suite (for Merle Marsicano) (1963)
für Klavier/Celesta und Schlagzeug

DAVID SONTON CAFLISCH (*1974)
Implosion (2010, Uraufführung)

für Flöte, Klavier und Schlagzeug


JAMES TENNEY (1934-2006)
Instrumental Responses to Ergodos II (for John Cage) (1964)

für Flöte, Klavier, Schlagzeug und Tonband

JENNIFER WALSHE (*1974)

Thelma Mansfield (2008)
für Flöte, Klavier, Schlagzeug und Video


Christoph Bösch (Flöten)
Daniel Buess (Perkussion)
Jürg Henneberger (Klavier, Celesta)
Thomas Peter (Elektronik

Traditionsgemäss veranstaltet das Ensemble Pgoenix Basel in der Saison 2010/11 wieder ein Trio-Programm der drei Phoenix-Gründungsmitglieder Bösch/Buess/Henneberger. Für dieses Konzert erteilen wir auch in diesem Jahr einen Auftrag an einen Schweizer Komponisten, und zwar an den in Basel wohnhaften Churer Komponisten David Sontòn Caflisch.
"Mein besonderes Augenmerk gilt zur Zeit der Auseinandersetzung mit der sorgfältig geplanten Struktur eines Musikstückes und der gleichzeitigen Integrierung intuitiver Gestaltung. Daneben verfolge ich bereits seit Beginn des Studiums die Weiterentwicklung einer mikrotonalen Harmonik und deren instrumentale Realisierungsmöglichkeiten." (David Sontòn Caflisch).
In Zusammenarbeit mit der "Stiftung Paul Sacher" kommen zwei unveröffentlichte Werke zur Aufführung: ein Trio des 2006 verstorbenen Basler Komponisten Jim Grimm und ein Duo für die amerikanische Choreographin Merle Marsicano von Morton Feldman. "Die Bewegungen der Zeit I" ist der erste Teil eines vierteiligen Werkzyklus in verschiedenen Besetzungen, den Grimm zwischen 1979 und 1983 geschrieben hat. Die Komposition von Feldman für Klavier, alternierend mit Celesta und Schlagzeug ist viersätzig. In jedem Satz werden verschiedene Schlaginstrumente verwendet, der dritte Satz ist sogar ein reines Vibraphon-Solo. Die Komposition stammt aus Feldmans mittlerer Schaffensphase, in der er – ähnlich wie im Zyklus "Durations" – mit zeitlich undeterminierten, leisen Klängen arbeitete.
Das Trio der irischen Komponistin Jennifer Walshe ist für das Berliner "Trio Nexus" entstanden, das sich seit 2000 für die Pflege und Erweiterung der Literatur für diese Besetzung einsetzt. Das Werk hat den Titel "Thelma Mansfield", den Namen einer irischen Landschaftsmalerin, und verlangt von den Interpreten neben den üblichen instrumentalen ausserdem etliche theatrale und vokale Aktionen.
Das Programm wird komplettiert durch ein Werk für Tonband und beliebige Instrumente des 2006 verstorbenen amerikanischen Komponisten James Tenney, das er für John Cage geschrieben hat.

FOTOS & TEASERS

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Ensemble Phoenix Basel

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David Sonton Caflisch

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James Tenney

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Jennifer Walshe

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Morton Feldman

BIOGRAPHIEN

ENSEMBLE PHOENIX BASEL ist eine Gruppe von bis zu 25 Musikerinnen und Musikern, die sich gezielt für zeitgenössische Musik einsetzen. Jürg Henneberger, der Gründer und Dirigent des Ensembles, gilt seit längerem als Spezialist für zeitgenössische Musik. Auch alle Mitglieder haben eine langjährige Erfahrung in dieser Sparte vorzuweisen und waren u.a. an Produktionen am Theater Basel wie "The Unanswered Question" (Marthaler/Henneberger) und "Der mündliche Verrat" von Mauricio Kagel beteiligt.
Das ENSEMBLE PHOENIX BASEL hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1998 innerhalb kürzester Zeit mit zahlreichen Eigenproduktionen in der Schweiz profiliert und hervoragende Rezensionen erhalten. Das ENSEMBLE PHOENIX BASEL gastiert in verschiedenen zeitgenössischen Musik- und Tanztheater-Produktionen am Theater Basel (1999 "Punch and Judy" von Harrison Birtwistle, 2000 "Hamlet-to sleep/no more" von Joachim Schlömer mit Musik von Galina Ustwolskaja, 2001 "idiot" von Johannes Harneit, 2002 "Mare Nostrum" von Mauricio Kagel, 2006 "Unsichtbar Land" von Helmut Oehring, weitere Produktionen sind geplant). 2001 gab das ENSEMBLE PHOENIX BASEL sein Debut beim "lucerne festival" und realisierte mehrere Konzerte im Rahmen des "Europäischen Musikmonats 2001" in Basel. Das ENSEMBLE PHOENIX BASEL spielt regelmässig Ensemble-Konzerte der IGNM Basel und ist seit 2002 "ensemble-in-residence" mit eigenem Proberaum und einer eigenen Konzertreihe im "Gare du Nord", Bahnhof für Neue Musik in Basel. Die Konzerte werden ermöglicht dank der finanziellen Unterstützung der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Neben der Mitwirkung an Festivals für zeitgenössische Musik im In- und Ausland wird immer auch die Realisation von eigenen Konzerten im Zentrum des Interesses stehen.
Hier wie dort sucht das ENSEMBLE PHOENIX BASEL die Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit renommierten, aber auch jungen, noch wenig bekannten Komponistinnen und Komponisten unserer Zeit auf regionaler und internationaler Ebene. Zahlreiche Uraufführungen sowie eine Vorliebe für experimentell-gattungsübergreifende Werke prägen das Programm.

JÜRG HENNEBERGER (KLAVIER, CELESTA). Der Schweizer Dirigent und Pianist Jürg Henneberger wurde 1957 in Luzern (CH) geboren. Er studierte an der Musikakademie Basel bei Jürg Wyttenbach und an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst bei Klauspeter Seibel und Christoph von Dohnànyi. Henneberger machte sich sehr bald als Spezialist für Neue Musik einen Namen, was ihm Engagements bei den führenden Ensembles dieser Sparte eintrug. Die Gründung eines eigenen Ensembles, des „Ensemble Phoenix Basel“, das er seit 1998 leitet, war letztlich die Konsequenz daraus. Hier lassen sich mit ausgesuchten Musikern eigene Ideen adäquat umsetzen.
Neben diesem Schwerpunkt seines Schaffens ist Jürg Henneberger ein weithin sehr gefragter künstlerischer Leiter grosser Opern-produktionen des mehrheitlich zeitgenössischen Repertoires. Hervorzuheben sind hier die Einstudierungen am Theater Basel Aus Deutschland von Mauricio Kagel und Satyricon von Bruno Maderna in der Regie Herbert Wernickes (eingeladen ins Teatro „La Fenice“ Venedig), sowie die Produktionen unter der Regie von Christoph Marthaler The Unanswered Question (eingeladen zum Deutschen Theatertreffen Berlin 1998) und 20th Century Blues, sowie die Schweizer Erstaufführung der Oper Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann. Am Staatstheater Hannover leitete er 2002 Alban Bergs Lulu.
Jürg Henneberger ist seit 1989 Dozent für Partiturspiel, Kammermusik und Interpretation Zeitgenössischer Musik sowie Leiter des „Ensembles für Neue Musik“ an der Hochschule für Musik Basel, seit 1998 Präsident der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) Basel. Seit 1993 leitet Jürg Henneberger das „ensemble für neue musik zürich“. Als Pianist tritt er insbesondere als Liedbegleiter und Kammermusiker auf. Für seine gesamte künstlerische Tätigkeit erhielt er im Jahr 2000 den Kulturpreis des Kantons Baselland.Seit 2009 ist Jürg Henneberger Professor und gemeinsam mit Mike Svoboda und Marcus Weiss Künstlerischer Leiter des neu gegründeten Studiengangs „Master of Arts in Spezialisierter Musikalischer Performance Zeitgenössische Musik“ an der Hochschule für Musik Basel.

CHRISTOPH BÖSCH (FLÖTEN). Der Schweizer Flötist Chistoph Bösch durchlief das volle Programm der musikalischen Ausbildung an der Musik-Akademie der Stadt Basel in der Klasse von Felix Manz. Weitere Impulse bekam Christoph Bösch in seiner Ausbildung von den Flötisten Aurèle Nicolet, Robert Winn, sowie William Bennett. Durch den intensiven Kontakt mit Jürg Henneberger und dem ewigen Hunger nach Neuem kam es 1998 zur Gründung des Ensemble Phoenix Basel, in welchem Christoph Bösch in verschiedensten Projekten von grossbesetztem Musiktheater bis zu solistischen Aufgaben auf Piccolo- bis Bassflöte und mitunter exotischen Blasgeräten vollumfänglich gefordert ist. Nebst dieser Spezialisierung ist Christoph Bösch gefragter Kammermusikpartner und Solist. Durch Reisen in alle Welt mit seinen Flöten unter dem Arm versucht sich Christoph Bösch jung zu halten.

DANIEL BUESS (SCHLAGZEUG). Studium an der Musikhochschule Basel bei Siegfried Schmid und in Karlsruhe bei Isao Nakamura, beide Diplome mit Auszeichnung. 1996-98, Beschäftigung mit Südindischer Musik, Speziell mit dem Mridangam. 2007/08, dreimonatiger Aufenthalt in Kairo, Beschäftigung mit der arabischen Musik und deren Perkussions-Instrumenten. Daniel Buess spielt(e) mit verschiedenen Gruppen und Ensembles wie u.a. Ensemble Phœnix Basel (Gründungs-und Kernmitglied), MIR (mit Papiro und Michi Zaugg), CORTEX (mit Alex Buess), B&B (mit Christoph Bösch), 16-17, HOW2 (mit Daniel Stalder), Buggatronic (mit James Hullick), Salk (mit Kumiko Okamura) und X-Quartett (mit Jürg Henneberger, Aleksander Gabrys, Raphael und Camenisch). Diverse Duo-Projekte und Zusammenarbeit mit Komponisten und Musikern wie Alex Buess, Zbigniew Karkowski, John Duncan, Knut Remond, Antoine Chessex, Kasper T. Toeplitz, Phill Niblock, Knut Remond, Tim Hodgkinson, Stephan Wittwer, Iancu Dumitrescu, Chulki Hong, Tetsuo Furudate und vielen anderen. Konzerttourneen und Auftritte an einigen ziemlich bedeutenden Festivals für experimentelle Musik in Europa, Amerika, Australien und Asien, sowie regelmässige Konzerte in Clubs, Sqats, Kirchen, Bars, Kellern, Wagenplätzen oder Garagen. Regelmässige Realisierung eigener und eigenwilliger Projekte wie z. Bsp. Schlagzeug/Elektronik-Konzerte in Autogaragen, oder Performances mit elektronisch verstärkten Tier-Häuten (RIND), für welche er selbstgebaute akustische und elektronische Percussion-Instrumente verwendet. Regelmässige Tonträger-Produktionen. http://www.danielbuess.com/

THOMAS PETER (ELEKTRONIK). Thomas Peter (*1971) ist Musiker, Komponist und Tontechniker. Seine Tätigkeit umfasst Bereiche wie Komposition elektroakustischer Musik, Theatermusik, Klanginstallationen, Improvisationen, Performances und die Realisation und Interpretation von Live-Elektronik. Er lebt und arbeitet in Zürich. Seine Konzerttätigkeit umfasst Auftritte in Europa, Asien und den USA. Seine Komposition neugut.rand gewann den elektroakustischen Kompositionswettbewerb Musica Viva 2006 in Portugal und seine erste Solo CD medir wurde 2008 unter dem Label domizil veröffentlicht. Er ist seit 2007 Mitglied des Ensemble Phoenix Basel. Thomas Peter studierte Audiodesign, Komposition und Improvisation an der Hochschule für Musik in Basel. www.tpeter.ch

DAVID SONTON CAFLISCH wurde in Basel geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Graubünden. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er im Alter von acht Jahren. Schon früh entdeckte er auch die Lust am Komponieren und um seine Musik auch aufführen zu können stellte er in der Sekundarschule in Andeer sein erstes Ensemble fiir die Aufführung einer Theatermusik zusammen. Später in Chur (1992) gründete er das "Kammerensemble musicuria", dessen Arbeit seit 2002 mit dem "Ensemble für zeitgenössische Musik ö!" und der Konzertreihe "ö!" fortgesetzt wurde und weitergeführt wird. "ö!" veranstaltet pro Saison 6 Programme mit jeweils 2-3 Konzerten in der Schweiz und im Ausland. Nach dem Lehr- und Konzertdiplom (1997/1998) fiir Violine bei Michael Gebauer in Zürich (beide mit Auszeichnung) setzte er das Violinstudium bei IngolfTurban in Stuttgart und bei Hansheinz Schneeberger in Basel fort. Bei letzterem spezialisierte er sich auf die Interpretation zeitgenössischer Musik.
Im Jahre 2004 beschloss er, neben der Tätigkeit als freischaffender Geiger fiir zeitgenössischer Musik (solistisch und als Kammermusiker) und neben der Tätigkeit als künstlerischer Leiter des Ensembles öl, die Kompositionsarbeit zu intensivieren und begann bei Isabel Mundry in Zürich sein Kompositionsstudium an der HMT, das er nach einem Auslandstudium bei Frederic Durieux in Paris vom Herbst 2006-Sommer 2007, im Herbst 2007 abschliessen wird. Besondere Schwerpunkte dieses Studiums waren bisher die Architektur und genau berechnete Gestaltung der Grossform in der Komposition, die Repetition sowie eine spezielle mikrotonale Harmonik, basierend auf Zahlenproportionen. Diese drei Hauptgebiete schlugen sich in intensiver Zusammenarbeit mit Isabel Mundry in dem ersten grossen "Lehrstück" "Kilroy - eine Sprechoper" nieder. Zurzeit wird im Studium die Frage "Intuition und organisierte Planung in bezug auf die Form" behandelt.
"Mein besonderes Augenmerk gilt zur Zeit der Auseinandersetzung mit der sorgfältig geplanten Struktur eines Musikstückes und der gleichzeitigen Integrierung intuitiver Gestaltung. Daneben verfolge ich bereits seit Beginn des Studiums die Weiterentwicklung einer mikrotonalen Harmonik und deren instrumentale Realisierungsmöglichkeiten. " David Sonton Caflisch erhielt 1998 einen Förderungspreis des Kantons Graubünden sowie 2002 den Hauptpreis des Eliette-von-Karajan-Kulturfonds. Seit 2000 ist er Hauskomponist der Therme Vals. Als Geiger ist er solistisch, in kammermusikalischen Besetzungen sowie in verschiedenen Ensembles (z.B. collegium novum Zürich, Ensemble ö!, Stimmführung basel sinfonietta) tätig. Ein besonderes Anliegen sind ihm Uraufführungen neuer Werke.
JENNIFER WALSHE. “Without a doubt, hers is the most original compositional voice to emerge in Ireland in the last 20 years.” -- Michael Dervan, The Irish Times, Jennifer Walshe was born in Dublin, Ireland in 1974. She studied composition with John Maxwell Geddes at the Royal Scottish Academy of Music and Drama, Kevin Volans in Dublin and graduated from Northwestern University, Chicago, with a doctoral degree in composition in June 2002. Her chief teachers at Northwestern were Amnon Wolman and Michael Pisaro. In 2003-2004 Jennifer was a fellow of Akademie Schloss Solitude, Stuttgart; during 2004-2005 she lived in Berlin as a guest of the DAAD Berliner Künstlerprogramm. From 2006 to 2008 she is the composer-in-residence in South Dublin County for In Context 3. In 2007 she was awarded a grant from the Foundation for Contemporary Arts, New York. In 2008 she was awarded the Praetorius Music Prize for Composition by the Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Jennifer’s work has been performed throughout Europe, the U.S. and Canada by ensembles such as Alter Ego, ensemble récherche, Ensemble Resonanz, Apartment House, ensemble Intégrales, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Stuttgarter Kammerorchester, Schlagquartett Köln, Crash Ensemble, Con Tempo Quartet, ensemble ascolta, Champ d’Action, ensemble laboratorium, ensemble surplus, the Rilke Ensemble, the Irish Chamber Orchestra, the Irish Youth Wind Ensemble, Bozzini Quartet, Callino Quartet, Ensemble 2000, Concorde, Kaleidoscop, Black Hair, Continuum, Ensemble Musica Nova, ensemble chronophonie, the Scottish Chamber Orchestra Wind Quintet, the Hebrides Ensemble, Orchestra Sinfonica del Teatro La Fenice, Psappha, and Q-02 among others. She has received commissions from organizations including Radio Telefís Éireann (RTÉ), Westdeutscher Rundfunk (WDR), Sudwest Rundfunk (SWR), the Internationale Ferienkurse für Neue Musik, Darmstadt, Maerzmusik, Musik der Jahrhundert, the Huddersfield Contemporary Music Festival, Dresdener Tage der zeitgenössischen Musik, Wien Modern, the Dresden Semper Oper, ZKM (Karslruhe), the Irish Chamber Orchestra, Crash Ensemble, the Project Arts Centre and the National Concert Hall, Ireland, as well as commission awards from the New Music Scheme of the Arts Council of Ireland and the Scottish Arts Council. In 2003-04 Jennifer was composer-in-residence at the National Sculpture Factory, Cork. In 2000 Jennifer won the Kranichsteiner Musikpreis at the Internationale Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt, and received first prize in the SCI/ASCAP 2002 Commission Competition. In July 2002 she returned to Darmstadt to lecture in composition at the Internationale Ferienkurse für Neue Musik. Her work been in a room and a room and a room and a room was shortlisted for the 2003 Gaudeamus Foundation composition prize; moving in/love songs/city front garden with old men was shortlisted for the 2002 Gaudeamus Foundation composition prize.
In addition to her activities as a composer, Jennifer frequently performs as a vocalist, specialising in extended techniques. Many of her recent compositions were commissioned for her voice in conjunction with other instruments, and her works have been performed by her and others at festivals such as RTÉ Living Music (Dublin), Båstad Kammarmusik Festival (Sweden), Ultraschall (Berlin), Ars Musica (Brussels), Steirischer Herbst, Wien Modern, Wittener Tage für neue Kammermusik, Donaueschinger Musiktagen, the Huddersfield Contemporary Music Festival, Late Music Festival (York), Hamburger Klangwerktage, Gaida (Lithuania), BMIC Cutting Edge, Composer’s Choice (Dublin), SoundField (Chicago) the Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt, Stockholm New Music, BELEF (Belgrade), Traiettorie (Parma), Lucerne Festival (Switzerland), SPOR (Denmark), Frau Musica Nova (Cologne), Performa (New York), Electric Eclectics (Canada), Reihe 0 (Austria) and Music at the Anthology (New York). Jennifer is also active as an improviser, performing regularly with musicians in Europe and the U.S., and in her duo Ma La Pert with Tony Conrad.
Recent projects of note include Grúpat, a project in which Walshe assumed nine different alter egos - all members of art collective Grúpat - and created compositions, installations, graphic scores, films, photography, sculptures and fashion under these alter egos. Pieces by Grúpat members have been performed and exhibited all over the world, most notably at the Dublin Electronic Arts Festival; Kilkenny Arts Festival; the Museum of Arts and Design, New York; the Contemporary Arts Museum, Houston; New Langton Arts, San Francisco; Tmu-na Theater, Tel Aviv and Festival Rümlingen, Switzerland. In February 2009 Grúpat were the feature of a major retrospective at the Project Arts Centre, Dublin, which coincided with the launch the book Grúpat by Project Press and the release of two CDs featuring Jennifer’s music.
JIM GRIMM. Geboren 1928 in Basel. Musikalische Studien an den Konservatorien Basel, Neuenburg und hauptsächlich in Genf (Harmonielehre und Kontrapunkt bei Charles Chaix, Orchestration bei André-François Marescotti, Form und Stilanalysen bei Henri Gagnebin). 1959 erste Aufführungen seiner Werke im Rahmen des neugegründeten "Studio de Musique Contemporaine" unter der Leitung von Jacques Guyonnet sowie Analysekurse bei Henri Pousseur in Genf. 1960 Besuch der Darmstädter Kurse für Neue Musik. 1969 Besuch des Dirigentenkurses von Pierre Boulez in Basel sowie Studien über elektronische Musik bei David Johnson, Leiter des elektronischen Studios der Musik-Akademie Basel. Seit 1961 lebte und arbeitete Grimm in Basel. Sein "aussermusikalischer" Brotberuf bescherte ihm Unabhängigkeit und Aussenseitertum zugleich, was sich auch dadurch äußerte, daß seine Werke oft jahrelang in der Schublade lagen, bis sie zur Uraufführung gelangten. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Orchesterkomposition "Entropien" (1970-74, aufgeführt beim IGNM-Weltmusikfest Boston 1976), die T. S. Eliot-Kantate für Sopran und Kammerorchester "Kerker, Palast und Widerhall" (1976) oder die Werkreihe "Die Bewegungen der Zeit I – IV" (1979-83), die Kantate "Die Erschütterungen Rimbauds" (1989) für Mezzosopran und Ensemble und das 1999 uraufgeführte Doppelkonzert für Klarinette und Vibraphon. 2006 starb er nach kurzer Krankheit an einem Herzversagen.
"Die Bewegungen der Zeit I" für Flöte, Schlagzeug und Klavier aus dem Jahr 1979 ist ein Kaleidoskop von 12 kurzen Charakterstücken (Grimm bezeichnet sie als “Sequenzen”), die sich mit der post-webernschen Kompositionstechnik auseinandersetzen. Auf knappstem Raum stehen sich unterschiedlichste musikalische Charaktere gegenüber. Grimm hat nie versucht, sich durch Anbiederung an aktuelle "Strömungen" interessant zu machen, sondern schrieb konsequent in seinem "unspektakulären" Stil. Er hat einen Weg gefunden, mit einer sehr frei angewandten seriellen Kompositionsmethode eine melodisch fassliche, kontrastreiche Musik zu schreiben. Das Manuskript des Werks stammt aus der Sammlung Jim Grimm der Paul Sacher Stiftung Basel.
Die Instrumentalbesetzungen der Werkreihe "Die Bewegungen der Zeit" ist ausserordentlich vielfältig. Sie geht von Klavier solo mit Elektronik bis zu grossem Kammerensemble. Bei der Uraufführung der Komposition "Die Bewegungen der Zeit IV" für zwei Klaviere, Holzbläser und Schlagzeug mit dem Ensemble “Arcana” unter der Leitung von Bernhard Wulff am 11. Mai 1989 im Volkshaus Basel spielte ich eins der zwei Klaviere.
"Das Ziel, das ich mir setze, ist die Verschmelzung gegensätzlicher musikalischer Strömungen mittels der Sprache einer erweiterten Serialität, die flexibel genug ist, die pluralistischen Tendenzen unserer Gesellschaft widerzuspiegeln. Dazu gehört die Erforschung der elektronischen Musik in Verbindung mit Instrumental- und Vokalmusik, die Koordination der Grenzbereiche zwischen geräuschhaften Klängen und genau gestuften Frequenzen, der Prozess von Stille/Einzelton bis hin zu entropischer Vielschichtigkeit." (Jim Grimm)
MORTON FELDMAN wurde am 12. Januar 1926 in New York geboren. Im Alter von zwölf Jahren studierte er mit der Busoni-Schülerin Madame Maurina-Press Klavier; ihr verdankt Feldman seine lebhafte Musikalität. Bevor er 1941 mit Wallingford Riegger Komposition zu studieren begann, schrieb er kurze, von Scriabin beeinflußte Klavierstücke. 1944 wurde Stefan Wolpe sein Lehrer; sie verbrachten jedoch sehr viel mehr Zeit mit Diskussionen über Musik. 1949 fand dann die ausschlaggebende Begegnung statt: Feldman traf John Cage, und damit begann eine für die Entwicklung der amerikanischen Musik in den Fünfzigerjahren entscheidende Zusammenarbeit. Cage war es, der Feldman Vertrauen zu seinen eigenen Ideen gab; daraus erwuchsen völlig intuitive Kompositionen. Er arbeitete nie mit irgendwelchen identifizierbaren Systemen, sondern schritt von Augenblick zu Augenblick, von einem klang zum nächsten. Zu seinen Freunden während der Fünfzigerjahre in New York gehörten die Komponisten Earle Brown und Christian Wolff, die Maler Mark Rothko, Philip Guston, Franz Kline, Jackson Pollock, Robert Rauschenberg und der Pianist David Tudor. Insbesondere die Maler beeinflußten Feldman bei seiner Suche nach einer eigenen, unmittelbare körperlicheren Klangwelt. Daraus ergaben sich Experimente mit graphischer Notation: PROJECTION 2 gehört zu den frühesten derartigen Partituren. In diesen Werken wählen die Spieler ihre Noten aus vorgegebenen Registern und Zeitstrukturen. Feldman war jedoch mit den Freiheiten, welche diese so stark von der Improvisation abhängigen Kompositionen den Interpreten zugestanden, nicht zufrieden und gab zwischen 1953 und 1958 die graphischen Notationen wieder auf. Doch die genaue Notation, welche er in dieser Zeit an deren Stelle setzte, fand er wiederum zu eindimensional, und so kehrte er für zwei Orchesterwerke - ATLANTIS (1958) und OUT OF LAST PIECES (1969) - zur Graphik zurük. Gleich nach diesen erschien eine Reihe von Instrumentalwerken mit dem Titel DURATIONS, in welchen die Tonhöhen genau festgelegt sind, die Interpreten aber gleichzeitig die Freiheit haben, ihre eigenen Dauern - innerhalb eines vorgegebenen Grundzeitmaßes - wählen zu können.
1967 begann die Zusammenarbeit zwischen Feldman und der Universal Edition mit der Veröffentlichung seiner letzten graphisch notierten Partitur, IN SEARCH OF AN ORCHESTRATION. Es folgte ON TIME AND THE INSTRUMENTAL FACTOR (1969), in welchem er erneut zur genauen Notation zurückkehrte. Mit Ausnahme von zwei Werken in den frühen Siebzigerjahren, behielt er von nun an die Kontrolle über Tonhöhe, Rhythmus, Dynamik und Dauer bei. 1973 erreichte Feldman eine Anfrage der University of New York in Buffalo, die Edgar Varese-Professur zu übernehmen; er hatte sie für den Rest seines Lebens inne.
Seit den späten Siebzigerjahren nahmen seine Kompositionen an Länge in einem solchen Grade zu, daß das zweite Streichquartett bis zu fünfeinhalb Stunden dauern kann. Es war besonders der Umfang dieser Werke, der zu Kontroversen Anlaß gab, doch Feldman war jederzeit glücklich, wenn er versuchen konnte, seine dahinter stehenden Gedanken zu erläutern: "Meine ganze Generation hielt sich an die 20- bis 25-Minuten-Stücke. Das war unsere Uhr. Wir alle kannten sie und wußten mit ihr umzugehen. Sobald man aber einsätzige 20- bis 25-Minuten-Stücke hinter sich läßt, entstehen andere Probleme. Bis zu einer Stunde Dauer denkt man über die Form nach, doch nach eineinhalb Stunden zählt der Umfang. Form is leicht - einfach die Gliederung von Dingen in Teile, doch Umfang ist eine andere Angelegenheit. Man muß das ganze Stück überblicken - dazu bedarf es einer erhöhten Art der Konzentration. Vorher waren meine Stücke wie Objekte; jetzt sind sie wie sich entwickelnde Dinge."
Eines seiner letzten Werke, PALAIS DE MARI von 1986, ist mit einer Dauer von zwanzig Minuten fur eine späte Komposition ungewöhnlich kurz. Grund dafür war ein Auftrag von Bunita Marcus; für sie schrieb er ein Werk, das alle Dinge, die er in den sehr langen Stücken gemacht hatte, zusammenfassen und in ein kürzeres einbringen sollte. Da sie seine Zeitvorstellung kannte, bat sie ihn um ein zehnminütiges Werk, ahnend, daß es wohl die doppelte Länge haben werde. Im Juni 1987 heiratete Morton Feldman die Komponistin Barbara Monk. Im Alter von einundsechzig Jahren starb er am 3. September 1987 in seinem Heim in Buffalo.

JAMES TENNEY (* 10. August 1934 in Silver City (New Mexico); † 24. August 2006 in Valencia (Kalifornien)) war ein US-amerikanischer Komponist und Musiktheoretiker. Tenney wuchs in Arizona und Colorado auf, wo er den ersten Klavier- und Kompositionsunterricht erhielt. Er studierte in New York, Vermont und Illinois unter anderem an der Juilliard School of Music und dem Bennington College. Sein Examen legte er an der Universität von Illinois ab. Von Eduard Steuermann wurde er am Klavier ausgebildet. Kompositionsunterricht erhielt er bei Edgard Varèse und John Cage. Tenney war ein Pionier auf dem Gebiet der elektronischen und der Computer-Musik und arbeitete in den frühen 1960er Jahren in den Bell Telephone Laboratories an der Entwicklung von Programmen zur computergesteuerten Klangsynthese und Kompositionen. In diesen Jahren pflegte James Tenney einen engen Kontakt zu der sogenannten New Yorker Avantgarde (Cage, Feldman, Browne). Er war Mitbegründer und von 1963 bis 1970 Leiter des Tone Roads Chamber Ensemble in New York City, das mit elektroakustischer Musik experimentierte. Zu der Gruppe gehörten außer James Tenney auch Philip Corner und Malcom Goldstein, Ihr Stil war „legendär, bisweilen schroff, nur nicht massenkompatibel“. (taz).Tenney komponierte sowohl für Instrumente als auch für elektronische Klangerzeuger, häufig unter Verwendung alternativer Stimmungssysteme.In seiner viel beachteten theoretischen Schrift „Meta/Hodos“, die 1961 erschien, entwickelte er eine neue Methode der musikalischen Analyse.
Mit seinen umfassenden musikalischen Forschungsarbeiten vor allem auf dem Gebiet der mikrotonalen Harmonik und Akustik wurde er zu einem der „wichtigsten und unterschwellig einflussreichsten Komponisten und Lehrer seiner Generation“. (NZZ) Von 1993 bis 1994 war er Gast des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und lebte während dieser Zeit in Berlin. Zuletzt war er Professor an der York University in Toronto und lebte in Valencia (Kalifornien), wo er im Alter von 72 Jahren an Lungenkrebs starb.

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