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2011 - THREE (ESPERANTO ELECTROPOP OPERA)

22/JAN/2011
VISP, Theater La Poste
21h30




Dauer/durée: 60min
THREE (esperanto electropop opera)

Neue Musik
Ensemble UMS 'n JIP

CHF 30.-/20.- (erm.) Einzelvorstellung/Tageskarte
CHF 30.-/20.- (réd.) spectacle/carte journalière
Reservationen/Reservations:
Theater La Poste Visp
Tel: 027 948 33 11
E-mail: laposte@visp.ch

PROGRAMM


UMS 'N JIP - THREE (ESPERANTO ELECTROPOP OPERA) 2010
Ulrike Mayer-Spohn, Blockflöten, Elektronik, Komposition
Javier Hagen, Tenor, Countertenor, Elektronik, Komposition
Simon Wunderlich, Bühne und Licht
Regie: Wolfgang Beuschel

THREE (2010) ist nach ONE (2008) und TWO (2009) das dritte Musiktheater des Schweizer Ensembles UMS 'n JIP, das mit etwa 70 Konzerten jährlich zu den weltweit aktivsten Ensembles fur Neue Musik zählt. Ihr neuestes Opus ist ein Plädoyer fur eine europäische Lingua Franca auf der Basis von Esperanto. Fur UMS 'n JIP heisst dies: Aus Esperanto mach Europeo - Politisch neutral, keine Konkurrenz fur Nationalsprachen und fur Europäer überaus einfach zu lernen. Zwischen zarten Schattenspielen und ferngesteuerten Spielzeugautos folgt man einem uniformierten Paar durch Schulszenen, politische Diskurse und einem Esperantokurs. Kompositorisch bewegt sich die Kammeroper zwischen experimentellem Techno und den Techniken der zeitgenössischen klassischen Musik, besetzt ist es, in Analogie zu Esperanto minimal: mit Stimme, Blockflöten und Elektronik. Minimal ist auch die Bühne von Simon Wunderlich, die mit 3 Stellwänden und vier Scheinwerfern auskommt, und die in der Inszenierung von Wolfgang Beuschel einen zauberhaften Kosmos aufspannt. Allegorienreich verwenden UMS 'n JIP Zwölftonreihen als Sinnbild für eine Durchdemokratisierung der Tonverhältnisse. Die Bühne ist zum Publikum hin offen und sprechenderweise auf derselben Ebene wie dieses. Dennoch ist THREE auch ein Stück mit Zweifeln: angesichts grosser Ideen, die aufgrund kleinlicher Politik oder wirtschaftlicher Interessen unausgeschöpft liegen bleiben. Vor diesem Hintergrund erfahren die verspielten Schattenspiele in THREE eine dramatische Dimension: Europeo ist ausser einem Schatten keine Realität. "Damit Europa sich versteht!": Mir THREE gelingt UMS 'n JIP einmal mehr ein unverwechselbarer Mix von Ironie und bitterem Ernst.

FOTOS & TEASERS

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BIOGRAPHIEN

UMS 'N JIP ['umsnjip] is the Swiss contemporary music duo founded in 2007 by Ulrike Mayer-Spohn [UMS] and Javier Hagen [JIP]. UMS 'N JIP is actually one of the most innovative and outstanding Swiss contemporary music ensembles and works on both new musical and scenical settings for voice, recorders and electronics reflecting live vs. digital performance as well as European vs. non-European music. Since their studies (composing, sound design & musical performance) in Holland, Germany, Italy and Switzerland, UMS and JIP have been both invited to the most prestigious European contemporary classic music and theatre festivals where they premiered as soloists and a duo more than 150 oeuvres collaborating with world famous composers such as Goebbels, Rihm, Kagel, Reimann, Eötvös, Wen Deqing and Guo Wenjing.
JAVIER HAGEN, Tenor und Countertenor, ist einer der überraschendsten klassischen Sängern seiner Generation. Hagen ist 1971 in Barcelona geboren und am Mittelmeer und in den Walliser Alpen aufgewachsen. Er studierte klassischen Gesang in Deutschland, Italien und der Schweiz bei Roland Hermann, Alain Billard und Nicolai Gedda und Komposition bei Heiner Goebbels und Wolfgang Rihm. 4 Oktaven Stimmumfang. Arbeit mit Komponisten von Weltrang wie Reimann, Kagel, Rosenmann, Mariétan, Eötvös. Javier Hagen hat neben Opernrollen wie Händels Giulio Cesare, Zsupan (Kalman), Dardanus (Rameau) und Pappacoda (Strauss) über 150 Werke uraufgeführt, darunter die Opern 'air à l'en verre' von Daniel Mouthon, 'eismeer' von Christoph Schiller, 'poem ohne held' von Regina Irman/Peter Schweiger, 'esther de racine' von Boris Yoffe. Konzerte in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Holland, England, Italien, Spanien, Tschechien, USA, China, Hong Kong. Mehr als 50 Aufzeichnungen und Einspielungen beim Schweizer und Deutschen Rundfunk und Fernsehen. Preisträger internationaler Neue Musik- und Kompositionswettbewerbe 2001, 04, 08. 2003 erschienen seine ver-rückten Volkslieder “s´sch mr alles 1 Ding” bei „musiques suisses“ auf CD. Seine Kompositionen, vorab die Vokalwerke wurden von renommierten Ensembles in den USA, Kanada, Israel, China, Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz an Festivals wie Europa und America Cantat aufgeführt. Javier Hagen, der 6 Sprachen spricht, ist Experte für experimentelles Musiktheater an der Hochschule der Künste in Bern. 2007 wurde er zum „Walliser des Jahres“ nominiert.
ULRIKE MAYER-SPOHN. Aussergewöhnliche Vielfalt zeichnet die Multiinstrumentalistin und Komponistin Ulrike Mayer-Spohn aus: Blockflöte (mit Schwerpunkt zeitgenössische Musik), Orgel und Dirigieren sowie historische Streichinstrumente (Fidel und Barockgeige). Ihren ersten musikalischen Unterricht auf der Blockflöte, Klavier und Geige erhielt Ulrike Mayer-Spohn in Stuttgart. Noch während der Schulzeit legte sie dort ein Orgel- und Chorleitungsstudium ab. Blockflöte studierte sie bei Ulrike Mauerhofer an der Musikhochschule Karlsruhe, bei Conrad Steinmann und Corina Marti an der Schola Cantorum Basiliensis und bei Dorothea Winter am Koninklijk Conservatorium Den Haag. Meisterkurse bei Marion Verbruggen, Peter van Heyghen, Sebastien Marq und Gerd Lünenbürger rundeten ihre Ausbildung ab. Barockgeige und –Bratsche studierte sie bei Martina Graulich und David Plantier, Fidel bei Randal Cook in Basel, Komposition und Audiodesign bei Erik Oña am Studio für Elektronische Musik und der Hochschule für Musik in Basel. Ulrike Mayer-Spohn arbeitet mit Komponisten wie Beat Gysin, Boris Yoffe, Gabriel Pareyon, Andreas Zurbriggen, Paul Newland zusammen und hat zahlreiche ihr gewidmete Werke uraufgeführt und für das Schweizer Radio eingespielt. Mit dem Schweizer Komponisten und Multisänger Javier Hagen bildet sie das experimentelle Neue Musik-Duo Ums´N Jip für Stimme, Blockflöten und Elektronik. Seit 1999 wirkt Ulrike Mayer-Spohn regelmäßig als Blockflötistin, Geigerin, Bratscherin oder Fidelspielerin bei spezialisierten Ensembles für alte Musik wie die Amsterdam Barok Compagnie, Freitagsakademie, das Collegium Musicum Stuttgart, La Chapelle Ancienne, Musica Poetica, Muscadin und La Morra und konzertiert in Deutschland, Holland, Frankreich, Spanien, Italien und in der Schweiz.
WOLFGANG BEUSCHEL, geb. 1954, hat 1985 am Stadttheater in Pforzheim zu spielen begonnen. Nach Engagements in Luzern, Konstanz, Zürich und Basel gehörte er bis Sommer 2002 dem Ensemble des Stadttheaters in Aachen an. Er arbeitet auch als Regisseur. Als Rezitator hat er in den letzten Jahren an Liederabenden mit Ruth Ziesak, Regina Jacobi, Hanno Müller-Brachmann, Martin Bruss und Christian Hilz zusammengearbeitet und gestaltet einen eigenen Abend mit Konzertmelodramen. Aktuell ist er in einer Inszenierung Claus Guths von Schuberts Oper »Fierrabras« am Opernhaus Zürich als Komponist FRANZ SCHUBERT zu sehen, er spielt und liest den Orchesterwart HUGO in den »Pirats of Penzance« von Gilbert und Sullivan, produziert von der Pocket Opera Company, mit dem Zürcher Kammerorchester unter Howard Griffiths und ist künstlerischer Leiter des Weiterbildungsprojekts »theatermacher« für darstellende Künstler in Zürich. Am Deutschen Schauspielhaus spielt er den Basta in Tintenherz von Cornelia Funke in der Regie von Markus Bothe.
SIMON WUNDERLICH received his instructions in art in Germany, Spain, the United States of America and Switzerland. The overall interest in Wunderlich’s work is questioning the perception of reality in order for the viewers to achieve a stronger sense of awareness. He achieves this by allowing them to take their time and engage them actively in a spatial and temporal situation, either within outdoors or indoors. Time plays quite an important role in his projects and they are often subjected to the changes of natural and artificial light. Recently he has been developing many of his art pieces within the architectonical context of the spaces where he is working at or where he is going to exhibit them.
He tries to draw the viewers’ attention by creating appealing environments to penetrate their momentary reality in a way that the current experience through the interaction with the piece becomes the important part. In these situations the viewer is confronted with a variety of phenomena, such as reflections, projections of light, mirroring effects, plays of shadow and light, experiments in the darkness, vortexes of smoke, malfunctions, sound installations, representations of space, etc. Wunderlich creates the phenomena by experimenting with products and materials from building supllies stores or so called DIY (Do It Yourself) superstores, that he uses because of their easy accessibility and their universal dimensions to which everybody can easily relate to since we are surrounded by them.
By the choice of the materials and the setup of the artwork Wunderlich tries to make it clear to the viewer that he offers only a mock-up for the ultimate experience that any kind of art actually can’t provide. DIY materials are characteristically simple and practical and they lack of delicacy and they have the spirit of spontaneity and directness. In the beginning their cheap and raw appearance can be awkward, but through process of assembling they lose their sturdiness and convert into something beautiful, actually delicate and often ephemeral.
The imperfection of the DIY materials shall help the viewer to enjoy the experience in the situation rather than to be overwhelmed by high-end finishes full of effects, which can distract and raise questions how something is really done instead of asking what it is and what does it do.
Wunderlich’s work turns into authentic “homemade” experiments creating situations about the exploration of the spiritual and sublime, while at the same time lending irony to itself through its practical character of the construction and its imperfection, which all can be understood as well as questions about the boundaries of art.
PRESSE

Walliser Bote
18 / sep / 2010

"Ke Europo interkomprenigu - THREE - virtuos, präzis, delikat, bewundernswert!

Walliser Bote
21 / oct / 2010

"THREE, ein politisches Stück, bringt pointiert und metaphernreich die Wichtigkeit einer effizienten Kommunikation in Europa und deren Scheitern an wirtschaftlichen Interessen und kleinlicher Politik zur Sprache."

Europa Bulteno, Septembro 2010, N° 9 (97)
28 / sep / 2010

"THREE estas post ONE (2008) kaj TWO (2009) la tria muzikteatrajo de Svisa ensemblo UMS 'n JIP, kiu apartenas pro cirkau 70 koncertoj jare al la plej aktivaj mondaj ensembloj de nova muziko. Gia plej nova albumo estas pledo por europa »lingua franca« baze de Esperanto kiel rimedo por ekonomia suprensalto: unu anstatau 23 europaj oficialaj lingvoj. Por UMS 'n JIP tio signifas : El Esperanto fari Europeon – politike neutralan lingvon kiu ne konkurencos kun naciaj lingvoj kaj kiu estos por europanoj antau cio facile lernebla. Ene de delikataj ombroludoj kaj de fore direktata auto-ludilo, la plej fajnaj tonsveboj kaj severe komponitaj scenoj oni sekvas uniformitan duopon tra lernejaj scenoj, politikaj diskutoj kaj Esperanto-kurso. Kompozicie la cambra opero movigas inter eksperimenta tehno-muziko kaj teknikoj de moderna klasika muziko. Sekvas la tuton parolisto en Esperanto, blokflutoj kaj minimuma elektronika muziko. Minimuma estas ankau la scenejo arangita de Simon Wunderlich por kiu suficas tri flankaj vandoj kaj kvar reflektoroj kaj la scenarango de Wolfgang Beuschel kreas belegan fabelan etoson. Esperanto estas enkondukata efike, demokratie, gi donas egalrajtecon kaj interkulturan pontservon. En pli posta okazado malfermas la opero THREE novan dimension kaj oni komprenas: la verda ne estas nur la koloro de espero kaj kresko, gi estas ankau la koloro de vizieca perspektivo: Esperanto." (Zlatko Tisljar)

soc.culture.esperanto
15 / sep / 2010

"Esperanta opero premieras en Svislando - Mi plusendas la suban informon pri premiero de Esperanta opero. Estas interese, ke post la informo pri la Esperantlingva filmo de la turka reghisorino Tugce Sen nun venas tiu chi informo. Evidente tiu chi elektropop-opero estas io tute alia ol la klasikaj operoj kaj vershajne ne konforma al chies muzika gusto, sed tio flanken..." (Osmo Buller, direktoro UEA Universala Esperanto Asocio)

Facebook _ UEA _ Universala Esperanto-Asocio
15 / sep / 2010

"Premiero de la elektropop-opero "Three" la 15-an de septembro. Three estas muzika teatro sur dislimo inter elektropopmuziko kaj nova muziko, en kiu la utopio de komuna europa lingvo bazita sur Esperanto estas lude kaj muzike traktata."

LINKS


>> http://umsnjip.ch/
>> http://three.umsnjip.ch/

>> http://www.wolfgangbeuschel.ch/
>> http://www.simonwunderlich.com/
>> http://www.ulrikems.info/
>> http://www.javierhagen.ch/

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